FOTO SCHWARZOTT
| WÜRZBURG (MW) Zum zweiten mal fand am Wochenende in Würzburg ein Internationales Brennball- Turnier statt.
Schweden im Wikingerkostüm und Mohren im Baströckchen' junge Leute mit Sonnenblumen im Haar und Zipfelmützen auf dem Kopf - das alles gab es am Samstag auf dem alten TGW- Sportplatz am Sebastian- Kneipp- Steg zu sehen. Der Grund, daß hier Mohren mit Schweden zusammenkamen, daß Sonnenblume zu Zipfelmütze fand, war der Spaß am Brennballspielen. Zum zweiten Turnier hatten der Schülerladen - Schülertreffpunkt e. V. und die Würzburger Brennballmannschaften eingeladen.
| Die schwedischen Mannschaften waren nicht weniger kreativ in ihrer Namengebung: die Würzburger traten an gegen die Mannschaft Norrlands Guld (Nordland's Gold) oder gegen die Älgjägarna (Die Elchjäger). Den Namen des Pokalgewinners des letzten Jahres, den Hagbard slår runt, könne man nur schlecht übersetzen, erzählte Ulrich Kraus, einer der Veranstalter des Turniers.
Der Pokal, der zu gewinnen war, stand gut sichtbar auf gestapelten Bierkästen zwischen den beiden Spielfeldern. Er ging dieses Jahr an den Titelverteidiger, die Hagbard slår runt. Für den zweiten Sieger, die Besserwisser aus Würzburg, gab es ein original Elchgeweih. Die schwedische Brennballversion - Brännboll - ist eine Mischung aus deutschem Brennball und amerikanischem Baseball. In Schweden ist Brännboll eine sehr populäre Sportart, eigentlich der schwedische Nationalsport. Magdalena im Hägarkostüm, von den Hagbard slår runt aus Umeå, erzählte, daß es in Umeå rund 1000 "Brännbollmannschaften" gebe. Kein Wunder, denn hier findet auch die Brännboll- Weltmeisterschaft statt. An der hatte im letzten Jahr auch die Mannschaft aus Würzburg teilgenommen. Die Würzburger Brennballer trainieren jeden Sonntag auf den Mainwiesen. Auch im Winter, denn "das ist ein schwedischer Sport, da gibt es kein schlechtes Wetter", so Ulrich Kraus witzelnd. Das eigentlich Gute an diesem Sport sei, daß man einfach kommen und gleich mitspielen könne. |
Schülerladen- Schülertreffpunkt e.V.